Untersuchungen der Universität Jena haben gezeigt, dass eine Gruppenpsychotherapie bei verschiedenen psychischen Erkrankungen sinnvoll sowie genauso erfolgreich wie eine Einzelpsychotherapie sein kann.
Gruppentherapie wird zum Beispiel bei Angststörungen, sozialen Ängsten, Depressionen, Burn-Out Syndrom oder Trauma-Störungen, Suchterkrankungen, Zwangsstörungen, Essstörungen und psychosomatischen Erkrankungen eingesetzt.
Gegenüber einer Einzeltherapie hat die Gruppentherapie mehrere Vorteile. Durch die Anwesenheit mehrerer Klienten entsteht eine soziale Dynamik, die sich positiv auf den Verlauf einer Psychotherapie auswirken kann. Auf diese Weise können Therapieziele oftmals schneller erreicht werden.
Die Teilnehmer*innen lernen am Modell der anderen Gruppenmitglieder, zum Beispiel wenn diese berichten, wie diese eine günstige Veränderung erreichen konnten oder durch die spezifischen Analyse- und Denkprozesse der anderen im Gesprächsverlauf mit der Therapeutin.
Um in einer Gruppentherapie erfolgreich mitzuarbeiten, sollten Klienten den Willen und die Fähigkeit haben, Beziehungen zu anderen aufzunehmen, gegenüber den anderen Klienten sich persönlich und authentisch öffnen zu können, Feedback anzunehmen sowie anderen Teilnehmern Feedback zu geben.